Rise and Shine und Rise against
Nach vielen Kommunikationsproblemen auf dem spotanen Tripp zu meinem Lieblingsfestival im Süden laufe ich zur Mitte vom Kings of Leon Konzert auf dem Bühnengelände ein. Die Low-Budget-Gruppe hatte mich trotz schier unüberwindbaren Hindernissen wortwörtlich zum Ziel geführt.
Bei den verschlafenen Kontrollen hätte man gar keine Karte gebraucht.
Rise and shine
Die Band aus Tennessee USA liefert an einem perfekten warmen Sommerabend auf der Blauen Bühne
ein sphärisches, kraftvolles und die Crowd zusammenführendes Konzert ab. Die Followwill-Brüder, allen voran der Frontman, mit seiner bombastischen Stimme, die an Phil Collins erinnert, sind auch getragen
von einer magischen Lichtshow. Die aufwändige Slide setzt sowohl mentale Akzente, so wie das groß eingeblendete Spruchband: See your self, zu Beginn, als auch emotionale.
Als die Menge schon von den Jungs und ihren Zauberklängen eingenommen ist drehen auch die mit anderen Musikgeschmack zu ” this sex is on fire” durch. Als man durchgetanz, nicht mehr zu können glaubt, kündigen sich rise agains aus Chicago an und der Ska-Beat wischt mit dem Adrenalin und den Endorphinen die Schmerzen aus den Beinen.
Rise against racism
Wenn die Augen den Kings of Leon Sängers warm leuchteten, so leuchteten die den Rise against Frontmanns zusamnen mit seiner publikumszugewandten Ansage wie Fackeln und blitzen wieemotionale Reflektoren.
Mother earth can be devasting if she wants. Sagt er und die Band hebt an mit harten und schnellen Riffs, die pollitische Agression mit Mitgefühl, Achtsamkeit und berührenden Geschichten in den Texten zu vereinen wissen. Es gibt am linken Flügel der Bühne faire Pogo, wilde Blick und Verbrüder- und Schwesterlichungen.
Den Gassenhauer Hero of War widmet er den deutschen Flüchtlingshelfern, man denkt sich eine gutes Gesicht Amerikas. “Race is not the way of the Movement” sagt der mit lockigem Iro gezierte Kopf der Band ins Lichtermeer.Krass genug das man das sagen muss.
Community-
Escape from reality
Wir wollen alle Flüchten, schaffen es aber nicht manche flüchteb sich in schöne, offene, fremde Arme. Punk und Hippi und Rock und Pop verschmelzen im sehnsüchtigen Crossover. Und wer an magischen Musik und Körperfeldern spät nachts in die flüchtige Heimstatt wankt, der hat den Samstag auf den ausgelatschten Füßen. SEED, dass ist meine Musik. Gegen Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Krieg.