Jedes Nein ist ein Ja zu dir selbst

Von der Kunst Freiheit und Bindung auszubalancieren Fast ausschließlich weibliche Gäste durfte die Vorsitzende der Heroldstatter Landfrauen Margarete Schrems-Kiefer zu dem Vortrag „Nein-Sagen- wie schaffe ich das?“ im Steußlinger Saal der Berghalle Heroldstatt begrüßen. Durch den Abend führte mit einer Powerpointpräsentation die Logotherapeutin Elena Pfarr. Wie nein sagen? Die Landfrauen hatten sich das in Ihrem […]

Jedes Nein ist ein Ja zu dir selbst
Advertisement

Eitelkeit

Du Kleid das die Zeit
zerscheid
Eitelkeit Gefühl für sich selbst
Das an der Welt zerschellt

die begegnet und wenn dein Ausflugsvormittag
verregnet und das Öl
das du brauchst
Deine Flügel verklebt

Stell dir vor das du betest,
Denn du betest!

Weil deine Eitelkeit wie ein glänzendes
Panzerkleid alle Welt hervorruft
Die ihr Herr werden will-
Herrscht in ihr nur der Widerstreit

Eitelkeit du Kleid das die Zeit
geteilt zerschneidet,
Entschieden an die Welt gebunden
Bis einer von beiden sich ergibt und verschwindet

Eitelkeit du blutende Farbe der Eigensinnigkeit weder weit noch breit,
Zielscheibe zeugst du von einem
Stolzen Weg voller Leid

Eitelkeit Im Beziehungsystem gib dich dem was du gerufen hast hin.


Ich weiß du betest.
auch wenn ich ungebeten bin.

Dani 07.04.16

Spiegel

Spiegel er hat sich nicht darin erkannt obwohl sein Bild so poorentief, so rein, so klar in jedweiligen ach so vieler, unzähliger Momente war

fand er ein  Traum so fand er Traumbilder die er liebte oder hasste die er wollte oder ablehnte, genoß oder verabscheute.

An den Tagen an denen er viele sehr schöne Bilder fand mochte er sich sehr gut fühlen, an denen da er wenige oder gar überhaupt keine  schönen finden konnte, fühlte er sich schlecht,und wollte nicht mehr sein.

So ging es alle Zeit, bis er einmal träumte er würde  an die Schwelle des Zeittores geführt, wo, wenn man sie einmal durchschritten  hatte, es kein Zurück mehr von dort  gab.

©Björn Berger

Dem ewigen Vater-Mutter

Zum Muttertag ist mir ein Gedicht mit dem Namen Zae-Ringer gekommen. Weil es so schlecht gesetzt war hab ich die Zeilen nun hoffentlich besser zur Geltung gebracht. Die Zähringer waren, ohne es nochmals nach recherchiert zu haben, dass vorherrschende Freiburger Adelsgeschlecht, das später wegen fehlender Nachkommenschaft ausgestorben ist.Das Gedicht ist für meine Mutter, 77, ihr Vater hieß Andreas Zäh. Sie war Gärtnerin später mit Blumenladen, Ihre Schwester starb mit um die 30 an einem Gehirntumor, sie hat 3 Kinder mit einem libanesischen Mann, den sie kurz nach dem Tod ihrer Schwester Erika kennenlernte    

Zäh-Ringer

 Ihr wart Opfer des Daemon Ich muss etwas werden

Die Häuser mussten bersten Die Männer mussten sterben  

Das Volk brauchte Raum jetzt war er geschaffen

Ein Volk fleißiger Frauen die Hacken die Waffen

Blumen, Tabak, Erde, Süßigkeiten damit konnte man im Laden den Unterhalt bestreiten  

Die Schwester wollte mehr: In Leidenschaft mit- leiden

So gab sie sich den Kranken hin und musste selbst früh scheiden

  Dann stieg ein fremder Mann ins Land er wollte technisch Brücken brauen

und als sein Blick den deinen fand fands du ihn alle Mal charmant

  Er fühlte sich oft fremd bestimmt

Auch sein Volk brauchte Raum und Geld so machte er sich an die Arbeit flog  um die halbe Welt

  Drei Frauen hielten die Stellung versorgten die Kinder die kamen

einer davon trägt deines gefallenen Vater´s Namen  

Heut ist Muttertag, zwei von 3 Söhnen sind etwas geworden

du schaust dir endlich deine Blumen an und ich hab Angst vorm Butterblumenmorden      (Alienus 09.05.21)  

Am Vatertag ist in Außeinandersetzung mit meinen wundenschlagenden Wunden ein Vatergedicht entstanden. Im Sinne von Beuys der heute vor einem Jahr 100 wurde zeige ich diese Wunden nun.

Vater

Vater du fehltest mir früher als ich alleine war und schwach Mütter ihr wart in der Mehrzahl heute regnet es rein in mein Dach

Alle mussten so stark sein ihre Kinder ließen sie schwach ich will dir an deinem Tag nicht arg sein du Mann von Welt und Fach

  Ich kann heute weinen und weine mit meiner Freundin mit Denn so mancher Tropfen der durch mein Dach dringt übersetzte sich für sie in einen Magentritt

  Vater du fehlst mir heute, nicht dein Sockel dein Thron

Du schufst ein Haus für die Zukunft und die verlorenen Söhne wollten nicht darin wohn

  Vater du stehst noch und fehltest noch; in Sibirien ein Wüstensohn  

Jetzt kämpfen sie ums Mutterhaus und wandern ein und wandern aus und finden keinen Frieden  

Und du bist mild geworden durch Krankheit, Alter, Über-Ich Die Väter-Sprache ist uns Brück und Schild geworden: versöhniglich

  Vater du fehlst mir weil ich allein bin und doch sieht man dich durch mich

Und müsstest du sterben dann würd ich dich leben denn ein Vater unsrer Sprache starb in die Sehnsucht nach mehr Licht.   (Dani, Vatertag 13.05.21)