Vorspiel zu Schneiders Vierjahreszeiten-Basar

Der
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Die Dunk

Bet und Arbeit. Ruft die Welt. Bete kurz, denn Zeit ist Geld(Georg Herwegh, 1863 Bundeslied für den allgemeinen deutschen Arbeiterverein

Das Dunkel birgt das Licht

und Schnellen scheint dunkel

Die Leuen der Schleunigkeit

takten das Ticken der Zeit

Schnellen ist wandeln im Nebel

vom Standpunkt des Lebens

Schnellen scheint Walten am Hebel

Stillstand der Bewegung-?!…

Der Körper doch welcher im Schnellen

an seiner Seele hält,

illustriert die Kraft und Trefflichkeit der Anderswelt

Wer sein Gemüt erkennt erhellt sich

In der Langsamkeit,

vertieft sich in der Einsamkeit

Du Unke die dem Tanz entgehen will,

schau dankbar in die Welt und langsam auf

des Herdfeuers Funke

-Sachzwang ist still-

Die Dunke…verklärt die Zeit und lichtet in

emsiger Fleißigkeit als Spinne sie die

schicksalhaft faden Fäden der Zeit

Doch wird der Spinner das Gespinn

bald so verändern, das die

Fäden ihn bald nicht mehr verstehn

Wer wird die neuen Kleider tragen?…

Samhain treibt die Sonn ins Jahr,

Zeit zu denken, in die Dunk zu gehn

Den Verhältnissen ins Auge sehn, und ihnen Melodien spielen, Kleider machen, das ist der neue Sound im Kontexte der Sachlichkeit weder privat noch öffentlich- das Licht ins Dunkel bringen

…ein neues Jahr

(Danimed,28.12.19,für den Lehrer, Heimatforscher und Sozialdemokraten Heinz Surek. Die Dunke war der Kellerraum in dem die Älbler die Tuche woben, welche Laichingen einst ein Elektrizitätswerk verschafften.Geändert statt der 900 Jahre blühende Menschenlandschaften-Feier mit den Grünen und bunten Roten in Freiburg und den 3 bis 150 Ländern ums Eck) Erneuert für die SPD Laichingen, 28.10.21

Arbeit

“Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe“(Gibran)


Arbeit ist ein fließend Band wechselnd zwischen roter und grüner,
zwischen offner und geschlossner Hand


Arbeit macht die Liebe sichtbar, integriert ins große Ganze
und transformiert, den Formen dankbar, dass was war


Arbeit ist ein Geben von Zeit und eigener Herrlichkeit
sie schleift einen zum werktätigen Leben
Sie ist ein Dirigent kann Rhythmus, Harmonie und Fassung geben



Arbeit braucht Wertschätzung
Maße und Muße
Arbeit braucht Lob und Lab
Arbeit wird gut wenn man sie lieb hat


Arbeit ist wie Leben und Sprache
eine ständig auftauchen könnende
Eingespanntheit aus der Brache


Arbeit braucht Ruhe
versammelte Kraft
Ora et labora
Arbeit ist das Gebet
das promethisch erschafft


Rot ist Arbeit weil sie Leiden schafft
den Körper an die Grenzen bringt
um ihn zum Instrument zu machen
das mit dem Ruderschlag im Reiche der Notwendigkeit
sich der Trägheit Macht entrafft


Grün ist Arbeit weil
sie Stoffwechsel und somit
eine Triebfeder des Lebens ist
Förderband des Sprießens und festlichen Gebens
Grundlage des wahren Genießens


Hand in Hand in Freiheit
ist Arbeit gelebte Zusammengehörigkeit
Gebend und teilend
ist sie- die Menschen verbindend-
und ihre Not überwindend
-ein Unterpfand der Gleichheit


Arbeit ist keine Chance
keine Wahrscheinlichkeit
der Beantwortung einer Annonce
Arbeit zu geben und nicht zu verknappen
ist das Unterpfand der Brüderlichkeit
Anerkennung der Arbeit aller ist der Gerechtigkeit Wappen


Arbeit braucht Liebe zum Arbeitgeber
Arbeitsgabe brauch Dankbarkeit für die Gabe der annehmenden Geber
Denn beide- die Verantworter und Arbeiter- sind
Verwalter und Former der Stoffe zum Werk


Arbeit schöpft aus der Kraft der Vergangenheit
und ist doch nur in Verbundenheit
mit Gegenwart und kommend Zeit ein
guter Ökonom


Arbeit ist das stete liebevolle Formen,
Schaffen im Dienste am Andern
Wo gebende Hände und nehmende Hände
die grünenden Rhythmen der größeren
Ehre Gottes rot widmen


Arbeit ist ein fließend Band wechselnd zwischen roter und grüner
zwischen offner und geschlossner Hand


Arbeit ist ein Name für den Weg ins unentdeckte Land,
dass pocht in jedem Lebensschlag an unsre Herzenswand

(Daniel Baz in den Rauhnächten 2018)