“Knaben, oh werft den Mut nicht in die Schnelligkeit, nicht in den Flugversuch.”
(Rilke, Sonette an Orpheus, Nr. XXII, Strophe 3)
Berblinger Innovationswettbewerb

Am 25. und 26.11.2022 finden wieder die sogenannten”Liveevents” des Berblinger Innovationswettbewerbs, jeweils ab 19 Uhr im Ulmer Stadthaus statt.
Der Ansatz des zum runden Geburtstag des “Berlingers”anno 2020, ehemals besser bekannt als “Schneider von Ulm”, gestifteten Preises ist: “Ideen verändern die Welt!Aber Ideen brauchen Unterstützung.”
Als einem Menschen ohne festen Wohnsitz, bei dem ersten “Liveevent”,gesponsert von der Sparkasse Ulm, mit dem Argument: “Die wirklich guten Ideen kommen von der Straße”; der Einlass,von einem Mann mit angesteckter Banane,verweigert wurde, konnte man das noch Corona, Verbunden mit iinterkultureller Interderenz zuschreiben.
Der Berblinger, ein Mann von der Alb, der Kriegsversehrten Krücken geschnitzt haben soll, so der Flyer von Stadt Ulm und Sparkasse nicht, sei wegen mangelnder Unterstützung seiner Crowd,so der Flyer, bei seinem Flugversuch über die Donau wortwörtlich ins Wasser gefallen. Der Volksmund, dem der Autor seine Version der Geschichte beim letzten “Nabada” abgeschaut hat(wir berichteten), schildert die Vorkommnisse um den “verlachten Macher” anders. “Der Schneider”, sei zwar etwas kauzig gewesen, ein Eigenbrötler gewissermaßen, dumm aber keineswegs. Deshalb wusste der gute Beobachter, bei seinen Flugversuchen um die Gesetze der Thermik und übte am Hang, nicht über dem Wasser. Der reiche, faule und sensationsgierige Herzog wollte aus dem Flugversuch des karitativen Erfinders aber ein Volksspektakel machen, und bestimmte gegen den Willen von Berblinger, und die Gesetze der Physik, den heute mit dem “Scherendenkmal”, auf der Ulmer Donauseite markierten Ort, der Schau.
Religion ohne Wissenschaft ist blind, Wissenschaft ohne Religion ist lahm
Das zur Überschrift umfunktionierte Zitat von Einstein rechtfertigt die auf den Bischof bezogene und ans Münster verlegte dichterische Version des “Schneiders von Ulm” aus den Händen des Augsburgers Bert Brecht. Die Zehn Ideen von “Cyclofly”, wo aus den Larven von Soldatenfliegen Mehl hergestellt werden soll, bis zu “Iller Riders”, wo wie schon zu Weimarer Zeiten, eine Gondel, heuer natürlich mit E,von Wiblingen bis Ludwigsfeld gebaut werden soll- lesen sich im Abstract erstmal von extrem eklig und perfide bis besitzbürgerlich dekadent. Nur eine sticht beim ersten Besehen heraus, die im Geiste der schwäbisch erfinderischen und solidarisch machenden Not zu sein scheint:REPAIR4U.

“Ein regionales Netzwerk mit Werkstatt, Lagerräumen und mobilem Lastenrad will die Reparatur von Elektrogroßgeräten wieder wirtschaftlich rentabel machen. Für den letzmalig an der Tür abgewiesenen OFW-Schläfer klingt das nach Norman Paech und Lützerath, für den albschwäbischen Mittelständler nach:Normal.

(Farounfirewater für Projekt Tanzender Stern, Sontheim,24.11.22)
Weitere Informationen plus Crowdfunding aka virtuelle Spendenmöglichkeiten unter:
Test-test-contest.de