Ich bin sehr dankbar über diesen Beitrag, da er aus der Sicht der Dreigliederlehre die Entwicklung des Staates, von der Neuzeit bis zur Moderne umreißt und somit Boden urbar macht für eine Neukonzeption aus einer dritten, nicht ein eingefahren Warte heraus. Ich schließe daran mit “Apparatschik” ein Poem an, welches im August 2020 entstand.
„Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer.
Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus
seinem Munde: ´Ich, der Staat, bin das Volk.`“
(Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra)
Fr. Nietzsche hatte den bestehenden Obrigkeitsstaat im Auge, der seit dem Absolutismus alle Lebensbereiche unter seine Regelungswut gebracht und den freien Menschen bis heute – auch hinter demokratischer Fassade – zum Befehlsempfänger unter dem Vorwand gemacht hat, dass er die Interessen des Volkes vertrete. Natürlich meinte Nietzsche nicht, dass es keines Staates bedürfe, aber nicht eines solchen, der als gigantischer kalter Machtapparat von einer „Elite“ benutzt wird, um den Menschen überall ihren Willen aufzuzwingen.
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