Flammenzunge, Hitzespitzen, Baldentbrandtes, Angelecktes
Bewegung und Kraft vereint mit Augenraum in Zeugenschaft
Ich bin das Feuer, die Bewegung und die Kraft
Sündigt fortan nicht mehr, denn das Licht braucht euch Werkzeugen
Die Seele mag abgeben, seht die Welt ewig schön unter ihrem Segen
tut nicht mehr das Böse, mit dieser Seinsweise wird man die Welt erlösen
Habt Ihr in der Welt der Farben, das Böse erkannt?
Denn die Welt ist nicht genug-
braucht tiefen Blick hinter dem Schneller-Höher-Weiter-Spuk.
Das Böse ist das Selbst behaupten, wenn schon die Flamme an im leckt
Das Böse ist dem Wandel wehren, der in der Lebensflamme steckt
Das Böse ist die Unwissenheit über die Unsterblichkeit
Wie die Gier kommt der Trug aus deinem Auge.
Erfolgreich ist der Early Bird. Schon im Dunkeln
singt der Vogel namens Glaube
Deine Seele braucht sich und schwimmt in deines Körpers Licht und Grenze
Vergisst du dich befreit sie sich in ihrem eigenen Gesicht
in erleuchtender Ansicht
Ewig glücklich jauchzt sie mit Martin Walser: „Mehr als schön ist nichts“
Denn die Seele ist federleicht – durchlichtet – das Wesen des Gedichts.
Zum Bild: Vajra oder Dorje(diamantener Donnerkeil) und Glocke sind die beiden zentralen Symbole des Vajrajana-Buddhismus.
Vajrajana ist eine Spielform des Buddhismus die auf direkter Übertragung der Lehre fußt. Der Vajra ist dabei ein Symbol für die Unzerstörbarkeit des Geistes und für Mitgefühl und Methode. Die Glocke hingegen symbolisiert Weisheit und die erleuchtete Natur des Raumes.
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